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Chronik der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde
Übach-Palenberg
- 1904
- Die baptistische Gemeindearbeit im Raume Aachen beginnt
in der nördlich von Aachen gelegenen Kleinstadt
Kohlscheid, mit dem Zuzug der beiden Brüder Friedrich
und Wilhelm Reuber mit ihren Familien aus Hunsheim im
Jahre 1904.
Die Gebrüder Reuber betreiben ein
Straßenbaugeschäft und beginnen mit
Hausversammlungen in der eigenen Wohnung.
Die Bevölkerung ist fast ausschließlich
katholisch.
Friedrich Reuber ist besonders bemüht, mit Leuten
Kontakt aufzunehmen, von denen er hört, daß
sie evangelisch seien.
Die Familien Reuber gehören während dieser Zeit
zur Baptistengemeinde Köln-Rheinaustraße und
werden von dort betreut.
- 1913
- Im Jahre 1913 kommt Milda Groß mit ihrem Mann Paul
Groß von Niederplanitz (Sachsen) nach Merkstein,
wo ihr Mann als Schlosser Arbeit auf der Zeche
findet.
Sehr bald ist die Verbindung zu den Familien Reuber in
Kohlscheid hergestellt, und das Ehepaar Groß besucht
fortan regelmäßig die Gottesdienste in Kohlscheid,
bis sie Versammlungen in ihrer eigenen Wohnung in Merkstein
einrichten.
Durch Vermittlung von Gebrüder Reuber kommen der
Prediger und andere dienende Brüder aus
Köln-Rheinaustraße zum Predigtdienst nach
Merkstein.
Bald darauf wird Paul Groß in der Gemeinde
Köln-Rheinaustraße getauft.
Nun beginnen regelmäßige Gottesdienste
in der Wohnung der Familie Groß, die auch
von Mitgliedern der
"Freien evangelischen Gemeinde" besucht
werden.
Die Unterstützung der Kölner Baptistengemeinde
dauert an, bis nach dem ersten Weltkrieg infolge
der belgischen Besetzung des Rheinlandes die
Fahrmöglichkeiten erschwert sind, deshalb
übernimmt die Baptistengemeinde Rheydt die Betreuung
der Merksteiner Baptisten.
Die Prediger Seckelmann und Weskott in
Merkstein dienen am Wort Gottes.
In den Bibelstunden und an den Sonntagen, an denen kein
Prediger kommen kann, dienen die Merksteiner Brüder
abwechselnd.
- 1922
- Von 1922 bis 1937 finden die
Gottesdienste in einer Schule
statt.
Während dieser Zeit scheint es zu einer gewissen
Selbständigkeit in Merkstein gekommen zu sein.
Man hat einen eigenen Vorstand und eine eigene
Kassenverwaltung.
Das Jahr 1922 ist höchstwahrscheinlich auch das
Gründungjahr der Gemeinde.
Über die Gründung existieren keine
Unterlagen, aber...
- 1932
- ...in dem Protokollbuch der Jahre 1931 und 1932 ist
vermerkt, daß die Gemeinde am 21. Februar 1932
ihr 10. Jahresfest feiert, an dem etwa 100 Personen
teilnehmen.
- 1937
- Im Jahre 1937 mietet einer der Kohlscheider
Gebrüder Reuber im Ortsteil Boscheln ein Haus,
in dem sich ein Ladenlokal befindet.
Man bricht die Wand zu einem angrenzenden Zimmer durch und
gewinnt so einen größeren Versammlungsraum,
in dem nun die Gottesdienste abgehalten werden.
Hier kann sich die
Gemeinde
gut entfalten.
Es entsteht auch ein kleiner Chor und ein Jugendkreis.
Die Sonntagsschularbeit macht ebenfalls sehr gute
Fortschritte.
Während des 2. Weltkrieges wird der Raum beschlagnahmt
und für Militärzwecke verwendet.
Die Gemeinde versammelt sich nun im Saal der
"Freien evangelischen Gemeinde".
Im Jahr 1944 wird die gesamte Zivilbevölkerung aus
Merkstein evakuiert.
- 1945
- Nach der Rückkehr 1945 richtet man gemeinsam mit
der "Freien evangelischen Gemeinde"
Hausversammlungen ein.
- 1946
- Von 1946 bis 1953 finden die Gottesdienste
- wie schon in den dreißiger Jahren -
wieder in einer Schule statt.
Der Raum wird auch von der Neuapostolischen
Gemeinde genutzt.
Die Gemeinde ist inzwischen Stationsgemeinde der
EFG Aachen-Kohlscheid.
- 1952
- Im Jahre 1952 bekommt die Baptistengemeinde von der
politischen Gemeinde Merkstein das Grundstück
an der Goethestraße 37 geschenkt.
Der Bau einer Kapelle geschieht innerhalb eines
Jahres
- weitgehend in
Eigenleistung
der überwiegend
in Merkstein und Alsdorf ansässigen
35 Mitglieder.
- 1953
- Am 11. Oktober 1953
wird die neue
Kapelle
eingeweiht.
- 1972
- Die Gemeinde feiert ihr 50-jähriges
Bestehen.
- 1985
- Am 15.9.1985 beginnt Stephan Mütschard als erster
hauptamtlicher Pastor für Merkstein seinen auf
drei Jahre angelegten Dienst.
Die EFG Aachen beschließt 1986, die Stationsgemeinde
in Merkstein zu einer selbständigen Gemeinde
zu machen und sagt finanzielle Unterstützung für
die ersten zwei Jahre zu.
- 1988
- Seit dem 1.1.1988 ist die
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Herzogenrath
eine selbständige
Gemeinde im Bund Evangelisch-Freikirchlicher
Gemeinden.
- 1989
- Am 9. Juli 1989 verabschiedet sich die Gemeinde von
Stephan Mütschard, der als Missionar nach Mexiko
geht.
- 1991
- Roland Böhme leistet im Rahmen seiner Ausbildung
zum Pastor am Theologischen Seminar im März 1991
ein Praktikum in Merkstein ab.
Die Gemeinde beschließt am 14.04.1991 Roland Böhme
zum Pastor zu berufen.
Dieser tritt seinen Dienst am 1. September 1991 an.
- 1997
- Die Gemeinde feiert ihr 75-jähriges
Bestehen.
- 2003
- Am 11. Oktober wird die Kapelle 50!
- 2006
- Am 1. September feiert unser Pastor Roland Böhme
sein 15-jähriges Dienstjubiläum!
- 2010
- Am 27. Dezember wird der Kaufvertrag zum Kauf der
Kreuzkirche in Übach-Palenberg, Ortsteil Boscheln
unterzeichnet.
- 2011
- Am 13. Februar findet der letzte Gottesdienst in Merkstein
statt, der Umzug in die Kreuzkirche geschieht am darauf folgenden
Samstag.
Die Gemeinde beschließt am 27. Februar sich fortan
"Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Übach-Palenberg"
zu nennen.
Der offizielle Einweihungsgottesdienst findet einen Monat
später statt.
Quellen:
- "Es begann 1868 in Köln",
Festschrift zum 100-jährigen Bestehen der
Evangelisch-Freikirchkichen Gemeinden in Köln
- Gemeindeeigene Aufzeichnungen
- Chronik der EFG Herzogenrath-Merkstein, erstellt
von Kurt Werner
anlässlich des 75-jährigen Bestehens
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